Jahreshauptversammlung 2014
Anders als in den Vorjahren fand die Jahreshauptversammlung am 07. März 2014 nicht im Rheintal sondern auf den Höhen des Hotzenwaldes in Rüsswihl statt. Zur Versammlung kamen 48 der inzwischen 90 Mitglieder.
Ausführlich ließ unser Vorsitzender Bernward Lohr das Vereinsjahr 2013 Revue passieren.
Die Auswinterung der Bienen erfolgte mit überwiegend geringen Verlusten. Der Saisonstart war allerdings durch das kalte und nasse Frühjahr sehr verspätet. Die Ernte an Blütenhonig war entsprechend mässig. Für die meisten Imker gab es aber dennoch eine gute Ernte, da extrem spät eine Waldtracht einsetzte. Diese Haupttacht begann, als in anderen Jahren die Völker schon abgeerntet und für den Winter vorbereitet waren. Problematisch war auch die Art des Honigs. Es gab zwar lokal deutliche Unterschiede, aber oft enthielt der heiß begehrte Honigtauhonig einen hohen Anteil an Melezitose. Diese Honigart ist nicht umsonst auch als Zementhonig bekannt, da er die Neigung hat bereits in der Wabe zu kandieren. Wer diese Hürden allerdings meisterte wurde mit einem hochwertigen und leckeren Waldhonig belohnt. Die späte Einwinterung der Völker führte wider Erwarten nur im Einzelfall auch zu höheren Verlusten. Vermutlich hat der späte Saisonstart da mitgeholfen.
Der Imkerverein präsentierte sich bei der Regio Messe in Lörrach, einem Schulbesuch und einem Hoffest. Wie üblich wurde die Vereinskasse mit einem Stand bei der Altstadtweihnacht in Laufenburg aufgebessert. Höhepunkt war aber der alle zwei Jahre stattfindende Tag der offenen Tür, der am 07.Juli am eigenen Lehrbienenstand. Hier konnte der Öffentlichkeit hautnah einen Einblick in die Imkerei gegeben werden.
Insgesamt kamen elf Besuchergruppen an den Lehrbienenstand. Neben Kindergärten und Schulklassen lassen sich auch immer mehr "Erwachsene" in die Welt der Honigbiene einführen.
Die sieben, während der Saison stattfindenden, Imkertreffs waren so gut besucht wie noch nie. Mit 29 Besuchern lag der Durchschnitt deutlich über dem der Vorjahre. Durch diese hohen Besucherzahlen wurde allerdings auch das chronische Platzproblem im Schulungsraum noch spürbarer.
Aber auch dieses Platzproblem wurde, wie auf der letztjährigen Hauptversammung beschlossen, gelöst. Nachdem Ende Juni die Baugenehmigung für den Anbau vorlag, gingen unsere Mitglieder flott ans Werk und bereits im Oktober stand unser imkernder Zimmermeister Hermann König für den Richtspruch auf dem Dach des Anbaus. Die Innenarbeiten zogen sich noch über den Winter hin, aber die Imkerteffs 2014 können in wieder angemessen dimensionierten Räumlichkeiten stattfinden.
Die vereinseigene Homepage wird mit ungebrochen steigender Tendenz angenommen. Im Jahr 2013 konnten etwa 10.000 Besuche gezählt werden. Diese Besucherzahlen übertreffen damit deutlich die ursprünglichen Erwartungen an das Projekt.
Nach Abschluss der Saison traf man sich zu gleich mehreren Bergwanderungen. Wie üblich wurden sie von unserem Mitglied und Tourenführer beim Alpenverein Erwin Ebner vorbereitet und organisiert.
Nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes durften noch einige Ehrungen vorgenommen werden und es gab auch noch eine Vorschau ins Jahr 2014. Danach war der offizielle Teil der Hauptversammlung beendet.
Der übliche Fachvortrag wurde diesmal von dem über den Landesverband organisierten Referenten Paul Weber zum Thema „Pollen und seine Gewinnung" gehalten. Es startete in der Frühzeit der Honigbiene, die vor einigen Millionen Jahren begann und es wurden auch die alten Griechen, Ägypter und Römer nicht vergessen, die alle auch schon imkerten. Beim eigentlichen Thema beschränkte er sich im Wesentlichen, auf die Darstellung der von ihm selbst praktizierte Methode. Dabei werden die Beutenböden mit Lochblechen versehen und der Pollen wird in dafür vorgesehene Schubladen aufgefangen.