Lehrer am Lehrbienenstand
Im Rahmen ihres alljährlichen Ausfluges waren 43 Lehrer der Justus von Liebig Schule am 26. September zu Gast am Lehrbienenstand. Zwei Kolleginnen, selbst Hobby-Imkerinnen, hatten dies organisiert.
Lehrer am Lehrbienenstand
Im Rahmen ihres alljährlichen Ausfluges waren 43 Lehrer der Justus von Liebig Schule am 26. September zu Gast am Lehrbienenstand. Zwei Kolleginnen, selbst Hobby-Imkerinnen, hatten dies organisiert.
Besuch von jenseits der Grenze
Zum Abschluß ihres zweijährigen Imkerkurses kamen unter der Leitung von Gottfried Herzog vier Neuimker aus der benachbarten Schweiz zu Besuch. Schriftführer Herbert Siebold stellte die Entwicklung unseres Vereins in den letzten 10 Jahren vor und ging vor allem auch auf die Neugestaltung des Lehrbienenstandes zwischen 2013/2014 ein.
Natürlich durfte ein Fachgespräch am Bienenvolk nicht fehlen. Dabei ging es um die Bienen, Hinterbehandlungsbeuten, Schweizer Kasten, Einfütterung, Varroabekämpfung, Königinenzucht und noch viel mehr.
Murger Sommerspass (MUSS) bei den Imkern
Auch in den diesjährigen Sommerferien beteiligte sich der Imkerverein Hauenstein an dem Ferienprogramm der Gemeinde Murg. Im Rahmen des "Murger Sommerspass (MUSS) waren am 21. August acht Kinder im Grundschulalter zusammen mit der Betreuerin Claudia Völke am Lehrbienenstand. Nach einigen Erklärungen über das Leben der Honig- und Wildbienen kam der erste Praxisteil. Es ging um den Unterschied zwischen Wald- und Blütenhonig. Dazu wurden unterschiedlich bestrichene Honigbrötchen verspeisst. Den Teilnehmern hats geschmeckt. Nachdem alle satt waren ging es daran mit einfachen Mitteln selbst Wildbienenhotels zu basteln. Die ganz fleissigen schafften es gleich mehrere und mit nach Hause zu nehmen. Im Anschluss konnten die Kinder dann auch noch die Bienen ganz nah am offenen Bienenvolk beobachten. Dabei durften sie noch eine dritte Sorte Honig probieren. Einen Honig den sonst nur die Imker zu essen bekommen. Die Sorte heisst "Honig frisch aus der Wabe".
Feuerwehr am Lehrbienenstand
Es hatte am zum Glück nicht gebrannt als am 15. August neunzehn Feuerwehrleute zum Lehrbienenstand kamen. Die Senioren der Feuerwehr Görwihl interessierten sich für die Welt der Bienen. Bevor es aber zu den Bienen ging wurde im Schulungsraum der Verein und die Hautflügler vorgestellt. Also neben der Honigbiene wurde auch über Horrnisse, Hummel, Wespe und Wildbienen informiert. Danach konnten die Feuerwehrleute in ein Bienenvolk schauen. Einigen war allerdings das rege Treiben auf den Waben nicht ganz geheuer und sahen sich das Ganze lieber aus resepektvoller Entfernung an. Spätestens am Schaukasten waren aber diese Besucher wieder ganz nah und gelöst dabei. Nach der Besichtigung des restlichen Außenbereichs mit Wildbienenstand, Biotop und Blumenwiese verabschiedete sich die Gruppe zu ihrem Abschlusshock.
Wanderer aus Harpolingen machten Rast
Achzehn Wanderer der Harpolinger Wandergruppe kamen am 24. Juli auf einen Abstecher am Lehrbienenstand vorbei. Nach einem Abriss über den Verein und die Honigbienen wurde ein Bienenvolk geöffnet. Die Königin ließ sich allerdings erst kurz vor dem Schließen des Bienenvolkes (er)blicken. Nachdem die Gruppe noch das Bienenvolk im grossen Schaukasten und die Aussenanlagen begutachtet hatte wurden die Rücksäcke geschultert, die Stöcke in die Hand genommen und die Wanderung fortgesetzt.
Mensch, Natur, Technik
Zum Abschluss des Unterrichtes in Mensch, Natur und Technik (MNT) besuchte eine Schülergruppe den Lehrbienenstand. Über den Besuch bekamen wir folgenden Bericht:
Am Freitag , den 18. 7. 2014, machte sich die Klasse 5 der Murgtalschule auf den Weg mit ihrer Lehrerin ins Andelsbachtal, um eine Führung am Lehrbienenstand des Imkervereins Hauenstein zu erleben. Die Klasse hatte zuvor im MNT-Unterricht das Thema: „Die Honigbiene" durchgenommen. Somit konnte nochmals hautnah erlebt werden, was für ein Wundervolk das „Haus der tausend Töchter" beherbergt. Herr Briegel erläuterte uns mit viel Sachverstand durch seine lange Erfahrung, wie so ein Bienenvolk funktioniert und aufgebaut ist. Wir erfuhren wie man eine neue Königin mit dem Volk vertraut macht, wie die Behausung eines Volkes aufgebaut ist, über Eiablage und Honigherstellung, über die verschiedenen Bienenwesen, wie der Imker mit seinen Bienen arbeitet.... und noch vieles mehr!
Die Honigbrötchen schmeckten lecker und waren bald verputzt! Jedes Kind bekam noch eine mit Honig gefüllte Wabe mit nach Hause - Mund und Kopf gefüllt mit Nahrung machten wir uns entlang des wildromantischen Andelsbachs auf den Heimweg. Es war sehr schön!
Erst die Biber, dann die Bienen
Am Lehrbienenstand informierte sich am 17. Juli 2014 eine Klasse der Hebelschule aus Rhina über die Honigbienen. Zuvor hatten die 22 Schülerinnen und Schüler, zusammen mit ihrem Klassenlehrer und betreut von Herrn Philipp vom Schwarzwaldverein, den ganz in der Nähe wohnenden Bibern einen Besuch abgestattet.
Das Thema Honigbiene war schon im Schuluntericht behandelt worden und so konnten die Schüler Theorie und Wirklichkeit miteinander vergleichen. Die ganz Mutigen (vor allem die Mädchen!) fanden Gefallen daran sich eine echte Biene über den Arm laufen zu lassen. Natürlich war diese Biene ein stachelloser Drohn. Nach dem Probieren, von mit Wald- und Blütenhonig bestrichenen Brötchen, warteten einige schon ungeduldig darauf, dass endlich ein Bienenvolk geöffnet wurde. Hier konnte noch einmal Honig probiert werden, diesmal kam er aber ganz frisch und warm aus der Wabe. Nach der Besichtigung des Schaukastens, der Klotzbeute und dem Wildbienenstand begab sich die Klasse auf den Heimweg.
Gelungene Einweihung des vergrößerten Lehrbienenstandes
Als der Hauptredner Ekkehardt Hülsmann an die Reihe kam hatte er die druckfrisch erschienene Broschüre des Landwirtschaftsministeriums über die "Imkerei in Baden Württemberg" mit dabei. Er war erfreut, dass er darin gleich mehrere Bilder von Heinz Vogt, dem ehemaligen Vorsitzenden des Imkervereins Hauenstein entdeckt hätte. Er betonte, dass es Heinz Vogt war, der ihm vor mehr als 13 Jahren als Erster ein Konzept für Neuimkerschulungen vorgestellt hätte. Heinz Vogt sei der Vater der Idee, mit Ausbildung den Imkerschwund aufzuhalten .......
Letztlich war aber auch der aktuelle Besuch unseres Präsidenten Hülsmann eine Spätfolge dieser "Pionierleistung", bei der auch der damalige Schriftführer Wilfried Strittmatter eine wichtige Rolle spielte.
. Es waren seit 2002 nur vier Neuimkerschulungen nötig um die Mitgliederzahl des Imkervereins Hauenstein auf über 90 anwachsen zu lassen. Aus den meisten Kursteilnehmern sind aktive Vereinsmitglieder geworden. Dadurch stieß aber der Schulungsraum des in den 90er Jahren für weniger als 60 Mitglieder errichteten Lehrbienenstandes an seine Grenzen. Bei den Imkertreffs und anderen Schulungsveranstaltungen wurde es immer enger.
Anfang März 2013 beschloss daher die Mitgliederversammlung die Erweiterung des bestehenden Gebäudes. Noch im gleichen Monat wurden die Planungsunterlagen erstellt und zur Genehmigung an die Behörden eingereicht. Als dann Mitte Juni 2013 die Baugenehmigung vorlag wurde gleich losgelegt. Binnen eines halben Jahres wurden die Bauarbeiten in Eigenleistung erstellt. Insgesamt haben die Mitglieder dafür 1850 Stunden investiert. Der Schulungsraum wurde räumlich um den bisherigen Bienentrakt erweitert und damit mehr als doppelt so groß. Für die Bienen wurde etwas abgewinkelt ein neuer Anbau erstellt. Das optisch und funktional gut gelungene Bauwerk hat wieder, eine der Mitgliederzahl angemessene Größe.
Beim Einweihungsfest am 6. Juli 2014 herrschte den ganzen Tag über reges Treiben. Gezählt hat sie keiner, aber am Ende fanden sicher mehr als 500 Gäste ihren Weg dahin. Da es etwas zu feiern gab startete das Fest mit einem Frühschoppenkonzert. Bei schönstem Wetter konnten die Gäste von schattigen Plätzen Musik, Essen und Trinken genießen. Daneben gab es im neuen Schulungsraum eine Ausstellung über die Imkerei, den Verein und über den Bau des Lehrbienenstandes. Die Homepage des Vereins wurde auf eine Leinwand projiziert.
Draußen konnten Bienen in der Schaubeute durch eine Glasscheibe beobachtet werden. Mehrmals am Tag wurde aber auch ein großes Bienenvolk geöffnet und die Besucher konnten ohne trennende Glasscheibe erleben, was die Faszination Honigbiene ausmacht. Die ganz Mutigen durften dabei auch schon mal eine Wabe voller Bienen in die Hand nehmen und die Schleckmäuler bekamen Honig frisch aus der Wabe zu kosten.
Am Nachmittag kündigte Berwnard Lohr, der Vorsitzende des Imkervereins, nacheinander die Festredner an. Den Anfang machte der Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger. In seiner Festansprache hob Herr Krieger die Bedeutung der Honigbiene für die Umwelt hervor und zeigte auf was man verliert, sollte es die Honigbiene nicht mehr geben. Er betonte seine Freude darüber, einen so aktiven Imkerverein in seiner Gemeinde zu haben. Ein Kompliment, dass auf Gegenseitigkeit beruht. Auch der Imkerverein hatte beim Projekt seine Freude an der Unterstützung durch Bürgermeister und Gemeindegremien.
Die Gemeindepfarrer beider Konfessionen. Detlev Jobst und Klaus Fiez, segneten im Anschluss den Lehrbienenstand. Es lag bestimmt am schönen Wetter, dass vor allem das katholische Weihwasser die Zuschauer nicht trocken ließ. Der Pfarrer hatte sichtlich seinen Spass an der Segnung.
Die Hauptfestrede wurde dann, vom gut gelaunten Präsidenten des Landesverbandes Badischer Imker gehalten. Ekkehardt Hülsmann hatte dabei nicht nur die erwähnte Broschüre im Gepäck und viel Lob über die Pionierleistung von Heinz Vogt auszuschütten. Er wies bei seinem Thema "Die Bedeutung der Bienen für die Umwelt" auch auf die Gefahren neuer Spritzmittel und deren heimtückischer Wirkung hin. Er betonte dabei, dass Honigbienen gegenüber Wildbienen und anderen Insekten im Vorteil seien. Ein Bienensterben würde sofort bemerkt, weil die Honigbiene mit den Imkern eine Lobby hat. Andere Insekten sind den Gefahren weit weniger beobachtet ausgesetzt. Ein Verschwinden von Mücken oder Wespen könnte anfangs sogar allgemein als angenehm empfunden werden, aber langfristig zum Umkippen des Ökosystems führen..
In der dagelassenen Broschüre fanden sich dann noch weitere Bilder aus dem Verein. Gleich auf dem Titelbild ist die Tochter eines Vereinsmitgliedes bei der Schwarmkontrolle zu sehen. In der Broschüre ist auch nicht nur der ehemalige, sondern auch der amtierende Vorsitzende zu finden. Beide, Fotograf und Vorsitzdender hatten übrigens im Jahr 2002 die Imkerei beim ersten Anfängerkurs bei Heinz Vogt und seinem Mitstreiter Wilfried Strittmatter gelernt.
Betriebsausflug statt Bergwanderung
Sonst ist man von unserem Mitglied Erwin Ebner eher gewohnt, dass es gut vorbereitet hoch hinaus geht. Diesmal war die Route, für einen vom Schweizer Alpenclub (SAC) ausgebildeten Tourenführer, ungewöhnlich flach gewählt. Erwin hatte einen Betriebsausflug organisiert. Am Vormittag des 28. Juni kam er, zusammen mit 52 gut gelaunten "Vomstein" Kollegen im Schlepptau am Lehrbienenstand an. Der vor kurzem stark erweiterte Schulungsraum hätte nicht viel kleiner ausfallen dürfen. Während eines Umtrunks mit Imbiss erhielten die Gäste von Rolf Briegel (Betreuer des Lehrbienenstandes) und Bernward Lohr (1. Vorsitzender) einen Abriss über den Verein und die Welt der Bienen.
Um im Anschluss jedem der Interessierten eine gute Sicht auf die "echten" Bienen zu gewährleisten, wurden gleich zwei Bienenvölker sowie der Schaukasten paralell geöffnet. So verteilt, bekamen die Besucher das Treiben auf und in der Wabe aus nächster Nähe erklärt. Ausführlich dokumentiert wurde der Zwischenstopp übrigens von einem echten Profifotografen. Sonst eher mit Werbeaufnahmen beschäftigt, hatte er mit unseren Bienen und deren Beobachtern mal etwas ganz anderes vor der Linse.
Der Halt am Lehrbienenstand war nicht der einzige Programmpunkt auf der Agenda, so dass sich der Tross nach über einer Stunde wieder in Bewegung setzte, dem nächtsten Höhepunkt entgegen.